Grafik: HkD

Option Globale (Un-)gerechtigkeit

Globale Un-Gerechtigkeit am Beispiel Textilproduktion Bangladesh / Deutschland

Ziel: Die TN sind sensibilisiert für globale Themen und erkennen, dass sie selbst eine Rolle darin spielen.

Einführung

Die TN setzen sich zu Beginn spielerisch mit globalen Fragen auseinander. In der „Welt aus Stühlen“ überlegen sie wie Bevölkerung, Reichtum, Energieverbrauch usw. global verteilt ist.

Die Kernfrage des Tages wird eingeführt: „Was hat das alles mit mir zu tun?“

Ein Beispiel aus der einen Welt

Mit der Kernfrage des Tages werden die TN in 2 Gruppen aufgeteilt. Sie erleben ein konfrontatives Rollenspiel.

G1 lebt in Deutschland / EU und geht shoppen anhand von Katalogen und Prospekten und lassen es sich gut gehen mit Süßigkeiten und Snacks.

G2 lebt in Bangladesh und arbeitet in einer Textilfabrik. Sie zeichnen und schneiden die Kleidungsstücke, welche die Europäer wünschen.

Zur Vertiefung schauen alle TN nach dem Rollenspiel einen kurzen Film über eine Fabrikarbeiterin und spielen ein Brettspiel, dass den Alltag in Bangladesh thematisiert.

Am Ende wird dann den Arbeiter*innen aus dem Rollenspiel der Lohn bezahlt. Ausgezahlt wird der Lohn mit dem Überfluss an Süßigkeiten aus der EU-Gruppe. Leider bleibt nach Abzug aller Kosten und den Gewinnen der Firmen kaum etwas übrig

Reflexion

Die TN reflektieren was sie erlebt haben.
Welche Rolle spielen sie selbst in diesem System.
Was könnte jede/r einzelne tun, um etwas zu verändern.

 

Alternativen

Verschiedene Möglichkeiten werden vorgestellt:

  • fairer Handel
  • Upcycling...

Transfer in den eigenen Alltag

Die TN erleben anhand von einem Filmbeispiel und einer praktischen Übung, welche Rolle Kleidung bei uns im Alltag spielt und wie schnell Menschen anhand ihrer Kleidung beurteilt werden.

Abschluss

Mit der Reise vom globalen zum lokalen haben die TN verschiedene Ebenen von Ungerechtigkeit erlebt. Die Gruppe reflektiert, was diese Inputs für ihr eigenes Handeln bedeuten könnten.